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Lechtaler Alpen
Der Hönig ist ein eher unscheinbarer aber doch nicht uninteressanter Berg für ParaAlpinisten. Zum einen bietet er wunderschöne Startmöglichkeiten von SW über N und NO an, und zum anderen ist er von seiner thermischen Aktivität auch nicht zu verachten. Erreichbar ist der Gipfel sowohl von der Ost- als auch von der Westseite. Ausgangspunkt ist jeweils die Ortschaft Berwang. Wer über die entfernungsmäßig und auch zeitlich kürzere Westseite den Gipfel erreichen möchte sucht den Wegebeginn in der Nähe der Kirche. Dieser führt von dort erst in Richtung Westen bis zur Kögele Hütte auf 1550 Meter und von da in Richtung SO bis zum Gipfel. Der Höhenunterschied beträgt 700 HM und die Gehzeit hier ca. 1 1/2 Stunden.
Ich wählte bewusst wegen der einsamen Gegend den längeren Weg. Dieser beginnt am Gasthof Edelweiß mit der Beschilderung "Panoramaweg Bichlbach". Nach 30 Metern kommt dann das erste Schild "Roter Stein" bzw. "Hönig" Dieser Straße folgend kommt man an den Talstationen vom Mulden und Höniglift vorbei. Wer noch früh im Jahr auf den Hönig will sollte diesen Weg meiden. Die steilen Hänge links und rechts des Alpeles Baches sind extrem lawinengefährlich.
Der Weg ist ab hier nicht mehr zu verfehlen und führt auf das "Älbele" auf 1663 m msl. Dort trennen sich die Wege in Richtung Roter Stein und Hönig. Ein nicht zu übersehender Wegweiser zeigt uns den Weg in Richtung Hönig. Jetzt wird der Pfad etwas steiler und man kann gut Höhenmeter machen. Hat man erst mal den Sonnbergsattel bzw. das Wetterkreuz erreicht, hat man das Gröbste schon geschafft. Noch ein paar mal leicht bergauf und bergab und man ist am Ziel. Gehzeit ca. 2 - 2 1/2 Stunden.
Der Hönig, eigentlich kein richtiger Berg sondern ein etwas höherer Grasbuckel, bietet wunderschöne Startplätze von SW bis NO. Ein Flug in Richtung Westen ist wegen fehlender Landemöglichkeiten nicht möglich. Kommt der Wind aus dieser Richtung muss man um den Berg herum nach Berwang fliegen.
Bei nordwestlichen Höhenwinden gibt es einen Startplatz dem Grat weiter in nordwestlicher Richtung folgend. Der ideale Wind für den Hönig ist N bzw. NO. Hier kann man direkt vom Gipfel starten. Am Hönig befinden sich Lawinensprengseile. Sie sind eigentlich nicht zu übersehen. Man sollte sich aber trotzdem vergewissern wo sie entlanglaufen und nicht zu sehr an den Hängen kratzen.
Offiziellen Landeplatz gibt es so weit ich weiß keinen. Eine gute Landemöglichkeit habe ich wenige hundert Meter westlich von Berwang gefunden. Eine Wiese die nur als Weide genutzt wird erstreckt sich von einem kleinen Parkplatz in westliche Richtung. Dieser Streifen zwischen der Straße und einer Stromleitung ist breit und lang genug um sicher landen zu können. Sollte der Wind im Tal aus Norden kommen, kann man auch auf der Nordseite der Stromleitung in diese Richtung landen.
Lage |
Österreich, Bundesland Tirol, Lechtaler Alpen |
Ausgangspunkt |
Berwang |
Stützpunkte |
Ostseite keine / Westseite Kögele Hütte |
Höhenunterschied |
700 HM |
Startrichtung |
SW - NO |
Landeplatz |
Landemöglichkeit auf einer Kuhweide westlich von Berwang |
Karten |
freitag & berndt WK 352 |
Gefahren |
Lawinensprengseile am Gipfel |