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Steinbergstein 2215m

Kitzbüheler Alpen

 

05.05.2019

 

Der Ausgangspunkt für die Tour ist über die Inntalautobahn Ausfahrt Wörgl Ost, weiter ins Brixental über Hopfgarten nach Westendorf zu erreichen. Von Westendorf geht`s weiter ins Windautal bis nach Rettenbach.  Ab Rettenbach ist die schmale Straße mautpflichtig. Weiter bis zum Steinberghaus und von dort noch etwa 2 Kilometer bis zum Ausgangspunkt. Dieser befindet sich am Anfang des Almgeländes an der kleinen Jagdhütte Ahornau, die ostseitig an der Straße steht. Westseitig der Straße gibt es eine schmale Brücke, die über die Windauer Ache führt. Das Auto kann man hier stehen lassen. Sinnvoll ist es jedoch, erstmal noch ein Stück weiter zu fahren, um sich die Landemöglichkeiten anzuschauen. Der Aufstieg beginnt auf 1.049 m msl an der besagten schmalen Brücke. Die Markierungen sind zahlreich und die Route ist, durch das hier noch weglose Gelände, gut zu finden. Nach etwa 10 – 15 min Gehzeit mündet die Aufstiegsroute in einen schattenspendenden Fichtenwald. Die Markierungen sind auch im weiteren Verlauf noch recht zahlreich, der Steig ist ab hier gut erkennbar, wird jedoch teilweise recht steil. Der Vorteil: Man macht ordentlich Höhenmeter. Es sind ja knapp 1.200 m.
Nach etwa 1 ¼ bis 1 ½ Stunden erreicht man die Lagfeldalm auf 1.668 m msl. Gut die Hälfte des Weges hat der ParaAlpinist nun bereits hinter sich. Im weiteren Verlauf führt der Weg in Richtung Südwest und ist nicht immer eindeutig erkennbar. Aber auch hier hat man mit Markierungen nicht gespart und diese helfen dem Wanderer, die richtige Route zu finden.
Startplatz Auf 1.900 m msl ist bereits ein schöner Startplatz in Richtung ONO: Eine flache Bergwiese, in Startrichtung immer steiler werdend, ideal, um bei mäßigem Wind aus dieser Richtung das Weite zu suchen. Bis zum Gipfel sind es noch 300 Höhenmeter, es lohnt sich in jedem Fall den restlichen Weg zu absolvieren, denn der Steinbergstein ist ein toller Aussichtsberg. Bei schönem Wetter reicht die Fernsicht vom Wilden Kaiser im Norden bis zum Alpenhauptkamm im Süden. Im Almgebiet gibt es viele kleine Bächlein. Bei Almbetrieb sind diese jedoch mit Vorsicht zu genießen, denn Kühe verrichten ihr Geschäft da, wo sie gerade stehen. Ab dem besagten Startplatz auf 1.900 m nach ca. 10 Gehminuten ist ein Schild mit dem Hinweis Quelle zu finden. Direkt an dieser Quelle ist das Wasser unbedenklich. Der Weg führt nun weiter in nordwestliche Richtung, teils flach, teils recht steil, bis auf einen schwach ausgeprägten Grat, der zum Steinbergstein Gipfel führt. An dieser Stelle, etwa 60 HM unter dem Gipfel, wird die Sicht zum Wilden Kaiser wieder frei und es gibt auch einen schönen Startplatz für Windrichtungen aus N und NO. Die wenigen Meter bis zum Gipfel sind im leichten Anstieg schnell erledigt. Nach 1.160 Höhenmetern und ca. 2 ½ - 3 Stunden Gehzeit, steht man auf einem der herrlichsten Aussichtsberge der Kitzbühler Alpen. Um ins Windautal zu fliegen, welches an der Ostseite des Steinbergsteins liegt, muss man den kleinen Abstieg von 60 HM in Kauf nehmen. Das Startgelände an der Aufstiegsroute ist mäßig steil und nimmt im Verlauf an Steilheit zu. Ideal für Solo- und auch für Doppelsitzerpiloten. Es gibt aber auch sehr schöne Startplätze in Richtung Südwesten. Ist der Sonnenstand so weit fortgeschritten, dass diese Hänge von der Sonne aufgeheizt werden, kann man darauf bauen, dass die Ablösungen ausreichen, um gefahrlos nach Südwesten zu starten. Das bedeutet allerdings, dass man nicht ins Windautal fliegt, wo das Auto steht, sondern in die Kelchsau, das westliche Paralleltal des Windautales. In den Sommermonaten, an einem thermisch halbwegs aktiven Tag, besteht natürlich immer die Möglichkeit, so viel an Höhe zu machen, dass man den Grat mit ausreichendem Sicherheitsabstand überqueren und das Tal wechseln kann, zumal sich der Grat in Richtung Nordwesten immer mehr absenkt und nach dem Rainkarkopf ein Höhenminus von ca. 250 HM gegenüber dem Steinbergstein aufweist. Sollte man dies nicht schaffen, geht der Flug unweigerlich nach Kelchsau. Vom Startplatz aus sieht man nicht ins Tal, doch es gibt südlich von Kelchsau landwirtschaftlich genutzte Flächen, die zwar recht schmal sind, aber lang genug, um problemlos zu landen. Ist Südwestwind angesagt, ist es ohnehin sinnvoller, den alternativen Aufstieg von dieser Seite zu wählen. Beim einem Flug ins Windautal stehen genügend Landemöglichkeiten zu Verfügung. Solange Almbetrieb herrscht, in der Regel ab Mitte Juni bis Ende September, ist das Landen auf den Almwiesen nicht empfehlenswert. Rinder sind meist nicht an heranfliegende Gleitschirmflieger gewöhnt und laufen panisch davon. Verletzungen, sowohl bei Mensch als auch Tier, sind vorprogrammiert und der Ärger kommt noch dazu. Besser ist es, sich eine Landemöglichkeit in der Nähe des Berggasthofes Steinberghaus zu suchen. Vorsicht: Es gibt in der Hinteren Windau mehrere Materialseilbahnen, die zur Versorgung von Almen und Hütten dienen. Die Seilbahn auf die Lagfeldalm ist allerdings abgebaut.
Tourencharakter: Die Tour ist technisch sehr einfach. Der Weg ist gut markiert und es gibt keine ausgesetzten Stellen. Der Höhenunterschied von knapp 1.200 Höhenmetern erfordert eine mittlere bis gute Kondition. Ausreichend Flüssigkeit mitzunehmen ist wichtig, da es auf etwa 2/3 der Tour keine schattenspendenden Bäume gibt und die Ostseite bereits am frühen Morgen in der Sonne liegt. Flugtechnisch ist zu beachten, dass am Südweststartplatz die Ablösungen ab Mittag recht heftig werden können. Genauso ist auch mit kräftigen Talwinden am Nachmittag zu rechnen.


Kurzinfo Steinbergstein                

Lage 

AT, Bundesland Tirol, Westliche Kitzbühler Alpen

Anreise  

A12 Ausfahrt Wörgl Ost, Hopfgarten, Westendorf, weiter ins Windautal     

Ausgangspunkt

Jagdhaus in der Hinteren Windau Höhenunterschied  1.160 M

Gehzeit 

2,5– 3 Stunden

Stützpunkte

keine

Startrichtung          

 N – O und SW

Landung

Kein offizieller Landeplatz. Nur gemähte Wiesen benutzen. Im Almgebiet nur  dann landen, wenn kein Weidebetrieb

Gefahren

Ab Mittag kräftige Talwinde einkalkulieren.

Karten   

Alpenvereinskarte Nr. 34/1 Kitzbüheler Alpen, West

 

Lage AT, Tirol, westliche Ammergauer Alpen
Ausgangspunkt Bichlbach 1079m
Stützpunkte keine
Höhenunterschied 1125m
Gehzeit 2 - 2 1/2 Stunden
Startrichtung SO - S
Landeplatz offizieller LP an der Talstation der Grubigsteinbahn oder Wiesen in Bichlbach
Gefahren Bei bayerischem Wind Startplatz leeig. Im Sommer oft starker Talwind
Karten AV Karte Wetterstein West