zur Startseite

Wichtig:

Zurzeit besteht keine Starterlaubnis für den Jochberg!

Bitte Hinweise zum Jochberg auf der Clubseite der Gleitschirmfreunde Kochel beachten!!

 

 

Jochberg 1569m

Bayerisches Voralpenland

Track im GPX Format.zip

 

Fliegen am Jochberg war  schon für Drachenflieger in ihren Anfangszeiten ein Thema und sie schleppten ihr  Fluggerät auf den heute hauptsächlich von wandernden Gleitschirmfliegern bevölkert Gipfel zwischen, dem Kochel-  und dem Walchensee gelegen. Er ist einer der wenigen zugelassenen Flugberge in Deutschland dessen Startplatz direkt am Gipfel man nur zu Fuß erreichen kann. Ausgangspunkte für den Anstieg ist entweder die Bushaltestelle am Landeplatz oder die Passhöhe der Kesselbergstrasse. Wer vom Landeplatz die 970 Höhenmeter zu Fuß bewältigen möchte, folgt der alten Kesselbergstrasse, die gleich hinter der Brücke rechts in den Wald abzweigt. Nach einer 3/4 Stunde oder 260 HM erreicht man die Passhöhe auf 858 msl.  Wer sich den Aufstieg bis hier jedoch sparen möchte, kann entweder mit dem Auto fahren, trampen oder die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. (Fahrplan an der Bushaltestelle am Landeplatz oder im Netz).

Von der Passhöhe führt ein kleiner Steig  durch den schattigen Mischwald in Richtung Osten und man erreicht nach einer knappen Stunde einen Brunnen. Nach weiteren 10 Minuten kommt man zu einer Abzweigung Richtung Jocheralm. An dieser vorbei, zielt man weiter Richtung Jochberg Gipfel (ist beschildert) und erreicht diesen von der Passhöhe aus in ca. 1 1/2 Stunden und vom Landeplatz  in etwa 2 1/4 Stunden.

Die Hauptstartrichtung am Jochberg ist NW. Das charakteristische an diesem Flugberg ist der in den Sommermonaten fast täglich anstehende Talwind aus  nordwestlicher Richtung. Dazu kommt noch seine steile Nordflanke die ein stundenlanges Soaren ab den Nachmittagsstunden ermöglicht. Je weiter sich die Sonne Richtung Westen bewegt umso mehr mischen sich auch Thermikblasen dazu. Die nahe liegende Sonnenspitze ist thermisch jedoch schon wesentlich früher aktiv. 

Der Landeplatz liegt zwischen Kesselbergstrasse und Kochelsee auf etwa 600 Meter und ist vom Gipfel aus gut sichtbar. Gekennzeichnet ist er durch zwei Windsäcke und der Infotafel der Gleitschirmfreunde Kochel  von denen das Fluggebiet auch betreut wird.

Camping:

Direkt neben dem Landeplatz befindet sich der Campingplatz Kesselberg. Der ideale Standort für Touren mit dem Gleitschirm auf den Jochberg, unzählige Rad und Mountainbiketouren, Berg und Wandertouren oder ein kühles Bad im Kochelsee.

Hier noch ein paar brauchbare Tipps zu Flugsicherheit am Jochberg: 

++ Wer beim Aufstieg zum Gipfel feststellt, dass der Wind ordentlich aus nordwestlicher Richtung pfeift wird sich wundern wenn am Gipfel der Wind nur äußerst schwach ist, gar kein Wind geht,  teilweise  von hinten kommt oder sogar ständig wechselt. Der Grund dafür ist denkbar einfach. Starker N oder NW Wind pfeift über die Schluchten der steilen Nordseite hoch, bricht vorne an der Kante zum flacher werdenden Startplatz ab und bläst über den Startplatz drüber. Je nach Stärke ergeben sich dann am Startplatz die beschriebenen Windverhältnisse. Bei solchen Bedingungen ist einem Start dringend abzuraten. Die Folgen sind, dass man nach dem Start hochgerissen wird und ins Lee verfrachtet, oder bei wechselnden Richtungen während des Starts man eine von hinten auf den Deckel bekommt.

++ Bei NO, O oder SO Wind darf die Sonnenspitze (nordöstlich vom Jochberg) auf keinen Fall westseitig unterhalb des Gipfels angeflogen werden. Falls die rettende Ablösung ausbleibt ist ein Absaufen und nicht erreichen des Landeplatzes vorprogrammiert. Das selbe gilt für den weiter nordöstlich liegenden Rabenkopf.

++ Der Landeplatz am Kochelsee ist schön groß und dürfte für keinen Piloten ein Problem darstellen. Der Wind kommt im Normalfall vom Flachland, also aus nordwestlicher Richtung und ist meist sehr schwach. Bei stärkeren Nordost oder Ostlagen wird das Landen etwas schwieriger. Der Landeplatz liegt bei Wind aus dieser Richtung im Lee eines an seiner Ostseite liegenden Waldstreifens. Auch der Windsack steht dann im Lee und zeigt trotz starken Ostwindes uneinheitliche Richtungen an. Die Folge ist, dass man bereits im Gegenanflug sehr starkes Sinken und auch entsprechende Turbulenzen hat.  In diesem Falle ist also Vorsicht geboten.